A-B-C Mitarbeiter
In einem Unternehmen vereinen sich die unterschiedlichsten Mitarbeitertypen, die sich in ihrer Leistung, ihrem Engagement und ihrer Einstellung zum Job unterscheiden. Eine seinerzeit von Steve Jobs etablierte und mittlerweile gängige Einteilung ist die sogenannte ABC-Analyse, die folgende Kategorien beschreibt:
- A-Mitarbeiter sind die Spitzenkräfte, die überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen, innovativ und kreativ sind, sich laufend weiterentwickeln und mit ihrer Begeisterung andere anstecken. Sie identifizieren sich stark mit dem Unternehmen und seinen Zielen und sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und Herausforderungen anzunehmen.
- B-Mitarbeiter sind die solide Basis, die gute bis befriedigende Leistungen erbringen, loyal und zuverlässig sind, auf Anweisungen hören und ihre Aufgaben erledigen. Sie haben eine positive Grundeinstellung zum Unternehmen und zum Job, sind aber weniger motiviert, sich selbstständig zu verbessern oder neue Wege zu gehen.
- C-Mitarbeiter sind die Problemfälle die unterdurchschnittliche oder mangelhafte Leistungen erbringen, unmotiviert und unzufrieden sind, häufig krank oder unpünktlich sind, sich negativ äußern und kritisieren, und möglicherweise Konflikte verursachen. Sie haben kein Interesse am Erfolg des Unternehmens und suchen nur nach dem geringsten Widerstand.
Die Verteilung der Mitarbeiter auf diese drei Kategorien kann je nach Unternehmen variieren, aber eine typische Annahme ist, dass etwa 20 % der Mitarbeiter zu den A-Mitarbeitern gehören, 60 % zu den B-Mitarbeitern und 20 % zu den C-Mitarbeitern. Diese Verteilung hat einen großen Einfluss auf die Gesamtleistung, das Betriebsklima und die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Denn A-Mitarbeiter generieren etwa 60 % des Umsatzes, B-Mitarbeiter etwa 30 % und C-Mitarbeiter nur 10 %. Außerdem können A-Mitarbeiter andere Mitarbeiter inspirieren und fördern, während C-Mitarbeiter andere demotivieren und hemmen können.
Die besten Ergebnisse erzielen Unternehmen, die das Potenzial ihrer Mitarbeiter erkennen, fördern und somit ideale Bedingungen für eine hohe Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter schaffen. Es geht also darum, A-, B- und C-Mitarbeiter zu identifizieren, zu bewerten und zu entwickeln. Daraus erstellen wir ein Programm, mit dem Sie Ihre A-Mitarbeiter halten, binden und fördern und wie Sie Ihre B-Mitarbeiter qualifizieren, fordern & fördern können, sodass diese zu mehr Motivation finden. Bleiben also noch die C-Mitarbeiter – Hier stellt sich die entscheidende Frage: Lohnt es sich, ein Coaching in sie zu investieren, oder trennt man sich von ihnen?
Wie also am besten vorgehen? Zuallererst wird ermittelt, welche Chancen ein motivierter Mitarbeiter für das Unternehmen bietet.
In etlichen europäischen Unternehmen richtet sich die Aufmerksamkeit meist auf die 20 % C-Mitarbeiter. Bemerkt man bei ihnen doch die offensichtlich misslichen Dinge und bei „nur 20 %“ hat man ja scheinbar wenig zu investieren. Da wird drauf los gecoacht, Unterstützungsprogramme ins Leben gerufen, etc. Denn man will schließlich nur das Beste. Dabei lässt der Erfolg, so er überhaupt irgendwann eintritt, meist sehr lange auf sich warten. Ob sich das Verhältnis von Aufwand zu Weiterentwicklung tatsächlich lohnt? In direkten Gesprächen kristallisiert sich meist heraus, woran es „scheitert“. Passt es tatsächlich nicht, kann ein Weg zu einem anderen Aufgabenbereich gefunden werden, oder der Weg aus dem Unternehmen hinausführt.
A-Mitarbeiter, auch liebevoll „Selbstläufer“ genannt, kann man meist nicht direkt helfen. Sie gehen ihren Weg ohnehin allein und werden durch andere nur aufgehalten. Hier kann man nach Abstimmung bloß „Steine aus dem Weg räumen“, die am Vorankommen hindern. Im direkten Umgang heißt das, „weniger ist mehr“.
Der größte Hebel des Machbaren liegt bei den 60 % B-Mitarbeitern. Dort ist Unterstützung gefragt, dort liegt das meiste Weiterentwicklungspotenzial. Da dieser Bereich der größte ist, lohnt es sich herauszufinden, wo jemand steht, um denjenigen individuell abholen zu können. So bekommt jede Person, was sie wirklich benötigt, kann so zu mehr Motivation finden und darüber hinaus wird zielgerichtet investiert. Dabei gewinnt jeder und es entstehen die besten Ergebnisse.