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Resilienz trotz(t) Krisen: Ihr Unternehmen als Fels in der Brandung

Ist Ihr Unternehmen bereits stabil? Resiliente Unternehmen sind langfristig erfolgreicher: Werden Sie nachhaltig widerstandsfähiger.

Tipps rund um Mitarbeiter, Strukturen und Zahlen. Ganzheitliche Unternehmensentwicklung von Q-Fi – für ein resilientes Unternehmen.

Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Weltgeschehen, Umwelt – das gesamte Gefüge ist ins Wanken geraten. Engpässe bei den Lieferketten, ein Mangel an Fachkräften und das weltweite wirtschaftliche Kräftemessen sind nur einige Beispiele. Das lässt etliche der bis dato erprobten Vorgehensweisen bei Unternehmenssicherung und -wachstum alt aussehen.

Nun ist vor allem eines gefragt: Resilienz. Aber was bedeutet Resilienz eigentlich? Und wie ist sie im Unternehmen zu erreichen? Wir zeigen Ihnen hier ein paar Stellschrauben, mit denen Sie Ihr Unternehmen stabilisieren können.

Die Devise: Locker bleiben? Nein, aber flexibel.

Resilienz heißt nicht, an der gewohnten und vielleicht bequemen, aber starren Unternehmensstrategie festzuhalten. Denn Resilienz und Flexibilität schließen sich nicht aus – ganz im Gegenteil! Resiliente Unternehmen können sich gut anpassen. Wichtig ist, flexibel, gleichzeitig planvoll und mit Weitblick vorzugehen. Auch nachhaltiges Wachstum und rechtssicheres Verhalten stärken dem Unternehmen den Rücken – gerade in Krisenzeiten von größter Wichtigkeit.

Nun fragen Sie sich: Wie stabil ist mein Unternehmen? Was können wir tun, um die Situation zu verbessern?

So stärken Sie Ihr Unternehmen: Unsere 7 wichtigsten Tipps

1. Vorausschauend denken, planen & handeln

Umsatzprognosen gehören zu den ersten Schritten bei der vorausschauenden Planung. Dafür brauchen Sie zuverlässige Daten. Auf jeden Fall sind die Prognosen regelmäßig zu überprüfen und, falls nötig, anzupassen. Denn der Markt, das Kundenverhalten sowie die technischen, rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen sind niemals starr. Stellen Unternehmen sich darauf ein, können sie neu entstehende Chancen zu ihrem Vorteil nutzen.

Was zu tun ist?

Behalten Sie mindestens die Preise, Umsätze, Einkaufskonditionen und kritischen Ressourcen im Blick. Natürlich auch die Kosten und liquiden Mittel. Solide Datenanalysen, kombiniert mit möglichen Zukunftsszenarien und einem ordentlichen Schuss Veränderungsbereitschaft: Darin liegt der Schlüssel zum Erfolg.

Hier einige To-dos, um die eben genannten Punkte zu optimieren:

– die Datengrundlage verbessern

– mehrere Prognosemethoden nutzen

– die Umsatzprognosen regelmäßig prüfen und anpassen

– Stakeholder und Experten mit ihren jeweiligen Perspektiven zur Erhöhung der Prognosequalität einbeziehen

2. Mitarbeiter motivieren

Erfahrene und motivierte Mitarbeiter sind eine Bank – gerade in turbulenten Zeiten. Die Schlüssel, um ihr ganzes Können und Wissen herauszukitzeln und sie im Unternehmen zu halten, sind

– ein angenehmes Arbeitsumfeld,

– Wertschätzung und Anerkennung,

– ein faires Gehalt und leistungsbezogene Zusatzanreize,

– Entwicklungsmöglichkeiten,

– die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben,

– eine positive Unternehmenskultur.

3. Risiken laufend minimieren

Risiken gehören zum Alltag. Sie komplett zu meiden oder sie zu ignorieren, somit Chancen zu verpassen oder – im anderen Extrem – sehenden Auges vor die Wand zu laufen, wäre mehr als unklug. Viel besser ist es, mit Risiken aktiv umzugehen. Dazu können Sie Risiken bewusst auf sich nehmen oder nicht, durch gezielte Maßnahmen minimieren oder an Dritte abgeben, zum Beispiel an Versicherungen.

Um diese Risiken geht es:

– Unklarheiten bei den Stakeholdern des Unternehmens durch mangelnde Information

– Klumpenrisiken durch

– eine zu geringe Markt- oder Branchendiversifikation (z. B. zu viel Geschäft in einer Branche)

– ein wenig verteiltes aktives Geschäft (z. B. ein zu hohes Engagement bei nur einem Kunden)

– eine ungenügende Finanzierungsstruktur, wenn beispielsweise nur ein Konto bei einer Bank ohne andere Zugriffsmöglichkeiten geführt wird

– unzureichende Erträge durch Herausforderungen des Marktes

– Lieferkettenstörungen, die Betriebsunterbrechungen verursachen

– Banken-, Immobilien- und geopolitische Krisen in den drei Wirtschaftsräumen USA, China und Europa

– den instabilen Energiemarkt mit schwankenden Preisen, Versorgungsunterbrechungen und Inflation

– einen Fachkräftemangel, der veränderte Strategien in Personalakquise, Ausbildung und Weiterqualifizierung erfordert

– finanzielle Verluste, Rufschädigung und Verletzung des Datenschutzes, die durch Cyberkriminalität entstehen können

– Regel- und Gesetzesänderungen auf nationaler und internationaler Ebene

– direkte und indirekte Auswirkungen von Klimawandel und Naturkatastrophen

Übrigens: Laut der 28. CEO-Survey 2025 von PwC in Österreich werden makroökonomische Unsicherheiten, die Cybersicherheit und die Inflation als besonders herausfordernd bewertet.

Die makroökonomischen Unsicherheiten beziehen sich auf das gesamtwirtschaftliche Verhalten – Unternehmen blicken skeptisch auf die wirtschaftlichen, geopolitischen und sozialen Herausforderungen. Zwei der aktuellen Sorgenkinder sind politische Instabilitäten und die Entwicklung der vom Handel abhängigen Industrien.

4. Chancen stetig steigern

Um mit Verhaltensanpassungen erfolgreich auf Veränderungen reagieren zu können, empfehlen wir, näher am Kunden zu sein, die Kundenbeziehung zu stärken, Servicequalität und -quantität zu erhöhen, sich Zeit für das Vorausdenken und das Verbessern zu nehmen. Die Stärkung der Resilienz ist eine strategische (also langfristige) Führungsaufgabe. Neben den Risiken eben auch Chancen zu erkennen sowie sich und das Unternehmen weiterzuentwickeln – das sind Fähigkeiten, die eine vorausschauende Unternehmensführung heute mehr denn je benötigt.

Wichtig ist, dabei immer die Kerngrößen des Wirtschaftens wie Kosten, Umsatz, Liquidität sowie Rentabilität – und den Kundennutzen – als stabile Fundamente des Unternehmens im Blick zu behalten.

3 Ansatzpunkte, um Chancen aktiver anzusteuern:

– eine Unternehmenskultur, die auf gemeinsame, sinnstiftende Arbeit setzt sowie innovatives und vorausschauendes Denken unterstützt

– eigenverantwortliches Arbeiten und Weiterentwicklungsangebote

– Vernetzung durch Kooperation

5. Ausgaben senken, Einnahmen erhöhen

Betrachten Sie zunächst den Ist-Stand. Kostentreiber und Kostensenkungspotenziale identifizieren Sie am besten anhand einer Analyse der Kostenstruktur:

– Wo handelt es sich um bereichsabhängige Kosten wie zum Beispiel Verwaltungs- oder Lagerkosten?

– Welche Grundkosten und welche kalkulatorischen Kosten gibt es?

– Welche einmaligen, fixen und variablen Kosten fallen an?

– Wie hoch sind die Einzelkosten und die Gemeinkosten?

Mögliche Lösungsansätze zur Kostensenkung liefern folgende Beispiele:

– Flexible Arbeitszeitmodelle und Outsourcing beeinflussen die Personalkosten.

– Verhandeln Sie mit den Lieferanten, optimieren Sie das Materialmanagement und die Versicherungen zum Senken der Fixkosten.

– Nutzen Sie energieeffiziente Technologien.

– Lager- und Produktionskosten könnten oft durch Prozessoptimierungen gesenkt werden.

– Überprüfen Sie Ihre Bankkonditionen. Lohnt sich eine Neuverhandlung?

– Die Digitalisierung hilft – professionell umgesetzt – bei der Verschlankung und Beschleunigung von Prozessen.

Um die Einnahmen zu erhöhen, kommen ebenfalls unzählige Maßnahmen infrage. Von einem optimierten Kundenmanagement mit passgenauer Kommunikation über Produkt- und Preisveränderungen oder neue Vertriebskanäle bis hin zum Angebot zusätzlicher Zahlungswege.

6. Effektivität UND Effizienz steigern

Bei der Effektivität geht es darum, das Ziel zu erreichen. Egal wie.

Bei der Effizienz kommt es darauf an, wie gut ein Ziel erreicht wird – zum Beispiel wie wirtschaftlich oder sparsam.

Nach Effizienz zu streben ist erst sinnvoll, wenn klar ist, dass überhaupt der richtige Weg eingeschlagen wurde. Anders ausgedrückt: Es ist zunächst wichtiger, die richtigen Dinge zu tun, also den richtigen Weg zu suchen – statt gleich zu perfektionieren, die Dinge also richtig zu tun. Der Schlüssel zum langfristigen Erfolg liegt allerdings darin, beides aufeinander abzustimmen.

Sowohl bei der Effektivität als auch bei der Effizienz ist meist noch Luft nach oben. Unser Praxistipp: Hören Sie Ihren Mitarbeitern mit Ideen gut zu, sonst verschenken Sie wertvolles Potenzial.

Effektivität bedeutet für Unternehmen, den Fokus auf das Wesentliche und auf die Wirksamkeit zu legen. Das heißt: Tun Sie nur das, was etwas bringt.

Ansätze zur Steigerung der Effektivität:

  • Nach dem Pareto-Prinzip werden 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Aufwands erzielt. Ergo: Wählen Sie zuerst die Mittel mit dem größten Effekt. Eine To-do-Liste sowie das Priorisieren der Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit helfen dabei, sich im Sinne der Effektivität auf wirklich wichtige Aufgaben zu konzentrieren. So landen die Tätigkeiten mit dem größten Zielerreichungsbeitrag auf den vordersten Plätzen der Aufgabenliste.
  • Zeitmanagement hilft Ihnen dabei, die Aufgaben so einzuteilen, dass alles Wichtige geschafft wird. Es geht darum, die Arbeitszeit optimal zu nutzen, bei den Aufgaben Prioritäten zu setzen und Störfaktoren zu beseitigen. So können Sie die anstehenden Aufgaben effektiv erledigen.

Effizienz bedeutet, größtmögliche Leistung bei möglichst geringem Ressourceneinsatz zu erreichen – die Dinge also richtig zu machen.

Ansätze zur Effizienzsteigerung:

– Strukturierung oder Restrukturierung der Geschäftsprozesse

– auf kontinuierliche Verbesserungsprozesse setzen

– den Ressourceneinsatz optimieren und gleichzeitig Kosten senken

– Mitarbeiterpotenziale besser nutzen

Bei der Effizienzsteigerung geht es oft um Prozesse. Prozesse sind Vorgänge im Unternehmen, die aufeinander aufbauen. Laufen Prozesse optimal ab, sind sie schnell, effektiv, nicht fehleranfällig und vereinfachen die Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Gibt es dagegen Engpässe, wirken sich diese auf das gesamte Unternehmen aus.

Ineffiziente Prozesse verschwenden Zeit, Energie oder andere Ressourcen. Sie entstehen oft durch Mängel bei der Planung, unklare Zuständigkeiten, fehlende Schulungen oder die Nutzung veralteter Technologien.

Bekannte Beispiele für Methoden zur Prozessoptimierung sind Six Sigma, Total-Quality-Management (TQM) und der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP). Hier tiefer einzusteigen, lohnt sich.

All diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit und die Gewinne zu steigern, das Mitarbeiterteam zu stärken und mehr Zeit für strategische Aufgaben – oder zum Durchatmen – zu gewinnen.

7. Stufenweise verbessern mit KVP

KVP, der kontinuierliche Verbesserungsprozess, ist ein probates – und oft übersehenes – Mittel zur Optimierung von Prozessen. KVP ist leicht umzusetzen und kann ohne großen Zusatzaufwand zur Routine werden. Deshalb wollen wir uns diese Maßnahme hier etwas näher ansehen:

Es geht darum, in kleinen Schritten stetige Verbesserungen zu erreichen. Das bedeutet in der Praxis, jeden Tag mit offenem Geist zu arbeiten und die kleinen Dinge, die einem auffallen, regelmäßig zu verbessern. Sich nicht mit dem Status Quo zufriedenzugeben, sondern schrittweise Verbesserungen vorzunehmen, schafft in Summe eine wesentliche Weiterentwicklung mit geringem Aufwand.

Sie und Ihre Mitarbeiter können beispielsweise

  • unnötige Materialien, Aktivitäten und Prozesse reduzieren oder ganz vermeiden sowie
  • Prozesse und Abläufe vereinfachen und, falls möglich, standardisieren.

Jetzt geht’s los …

Jede dieser sieben Säulen zur Steigerung der Resilienz ist schon für sich genommen eine echte Herausforderung. Resilienz bedeutet eben viel mehr, als nur Kosten einzusparen. Und die Resilienz entscheidet mit über Erfolg oder Misserfolg, wenn es für ein Unternehmen darum geht, Nachfrageflauten, Preisschwankungen und sonstigen Risiken zu trotzen.

Wir kennen und verstehen Ihr „Ja, aber“: Das Tagesgeschäft drückt, Zeit und Personalkapazität reichen schon jetzt vorne und hinten nicht.

Keine Sorge: Genau dafür sind wir da – beraten, begleiten und entlasten Sie.

Die ganzheitliche Unternehmensentwicklung inklusive Risikomanagement, eine bessere Wertschöpfung sowie die Kapitalbildung und Bonitätssteigerung sind genau unsere Themen. Wir gehen mit Fachwissen und Augenmaß den gesamten Weg tatkräftig mit. Von der strategischen Planung bis mitten hinein in die operative Umsetzung. Das ist unsere besondere Stärke

Dabei gehen wir ähnlich vor wie Bruce Lee mit seiner Philosophie: „Be water, my friend.“

Was damit gemeint ist? Wasser ist anpassungs- und widerstandsfähig. Auf den heutigen Markt bezogen, sind dies wichtige Tugenden für Unternehmen. Aber warum sollten andere Prinzipien, die Organisationen in der Vergangenheit groß gemacht haben, nicht mehr gelten? Diese Überlegung beziehen wir ebenfalls mit ein.

Die Anwendung dieser Prinzipien bedeutet für unsere Begleitung: Wir passen uns an unsere Klienten an, indem wir dort „hineinfließen“, wo wir aktuell benötigt werden, wo beispielsweise Engpässe bestehen. Auch stehen wir ihnen im Sinne eines gesamtheitlichen Vorankommens als Sparringspartner zur Seite.

 

Wir haben immer ein offenes Ohr für Sie und zeigen Ihnen gerne in einem kostenlosen Erstgespräch, wie es weitergehen könnte.

Synergien mehrfach nutzen!​

Ihr Ansprechpartner

Christos Laki

T: +43 1 361 57 20
M: +43 664 883 85 250
christos.laki(at)q-fi.at

Günther Voitl

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Christos Laki | Q-Fi Team | Unser Team

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